Studenten-ABC

Das Studentenleben ist vielfältig und aufregend. Damit du besonders zu Beginn deines Studiums nicht den Überblick verlierst und dich gut im Universitätsdschungel zurechtfindest, haben wir für dich eine Liste mit allen wichtigen Begriffen rund um das Thema Studium zusammengestellt.

A – AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss)

Kurzgesagt ist der AStA das ausführende Organ für die Interessen der Studierenden. Er vertritt die Studierenden, verhandelt mit der Landespolitik, betreibt Öffentlichkeitsarbeit und unterstützt Studierende individuell. Dazu gehören umfangreiche kostenlose Beratungsangebote. Der AStA wird vom Studierendenparlament (StuPa) gewählt und kontrolliert.

Alumni

Als Alumni bezeichnet man „Ehemalige“, also Studienabsolventen einer Hochschule. Häufig bieten Universitäten Veranstaltungen für Alumni an. Diese erhalten die Möglichkeit, sich über neue Entwicklungen an ihrer Uni informieren, ehemalige Kommilitonen wiederzufinden oder sich einfach auszutauschen und ihr Netzwerk zu erweitern.

Anwesenheitspflicht

Bei einigen Veranstaltungen ist die Teilnahme verpflichtend, damit diese als belegt/bestanden bescheinigt werden kann. Manchmal ist die Teilnahme mit Anwesenheitspflicht auch Prüfungsvoraussetzung. Dabei wird von dir nicht verlangt, dass du keinen einzigen Termin verpasst. Meist liegt die Anwesenheits-Quote bei 75-85 %.

Auslandssemester

Ein Auslandssemester ist eine großartige Möglichkeit, um während deines Studiums interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und neue Freundschaften zu knüpfen. Häufig haben Universitäten ausländische Partneruniversitäten, bei denen du dich bewerben kannst. Je nach Studiengang kannst du dir Lehrveranstaltungen, die du während deines Auslandsaufenthalts abschließt, für dein Studium anrechnen lassen.

B – BAföG

Die staatliche Ausbildungsförderung nennt man BAföG. Durch das BAföG werden Studenten finanziell unterstützt, die aus wirtschaftlich schwächeren Verhältnissen kommen und sich ein Studium allein nicht leisten könnten. Abhängig ist das BAföG vom eigenen und dem elterlichen Verdienst/Vermögen. Hier haben wir mehr Informationen rund um das BAföG für dich zusammengetragen .

Bachelor

Der Bachelor ist der niedrigste akademische Abschluss, den du an einer Universität erwerben kannst. Er qualifiziert dich für viele Berufe und ist die Voraussetzung für ein anknüpfendes Masterstudium. Je nach Studiengang liegt die Regelstudienzeit bei 6 bis 8 Semestern.

BA (Bachelor of Arts)

Der Bachelor of Arts ist ein grundständiger akademischer Grad, den du nach dem erfolgreichen Abschluss eines 3-4 jährigen Studiums in den Geistes-, Sozial- oder Kunstwissenschaften verliehen bekommst. Der BA dient oft als Voraussetzung für den Einstieg in den Beruf oder für ein weiterführendes Master-Studium.

BSc (Bachelor of Science)

Der Bachelor of Science ist ähnlich dem Bachelor of Arts, wird jedoch in naturwissenschaftlichen, technischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Fächern verliehen. Auch hier beträgt die Regelstudienzeit meist 3-4 Jahre. Der BSc legt oft einen stärkeren Fokus auf wissenschaftliches Arbeiten und Forschung als der BA.

Bib (Bibliothek)

Die Bib ist in der Prüfungsphase dein zweites Zuhause. Hier findest du neben einer riesigen Sammlung an Büchern ruhige Einzel-Arbeitsplätze sowie Räume für Gruppenarbeiten und gemeinsames Lernen. Neben der Zentralbibliothek gibt es auch Fachbibliotheken, die häufig noch speziellere Fachliteratur bereitstellen.

C – Campus

Der Campus beschreibt den Bereich, der alle universitären Einrichtungen miteinander verbindet. Auf dem Campus gibt es Gebäude für Lehrveranstaltungen, Mensen, Bibliotheken, Verwaltungsgebäude, Sportanlagen usw.

c. t. (cum tempore)

Wenn bei deiner Lehrveranstaltung angegeben ist, dass sie um 10:00 c. t. startet, stehst du um Punkt 10:00 Uhr in einem vermutlich noch sehr leeren Raum. Die Abkürzung c. t. steht nämlich für „cum tempore“, was bedeutet, dass die Veranstaltung eine Viertelstunde später beginnt als zum angegebenen Zeitpunkt. Zu dem Termin um 10:00 Uhr muss du also das akademische Viertel miteinberechnen. Es dient dazu, den Studierenden und Dozenten eine kurze Pause zu geben, in denen sie den Hörsaal wechseln können.

D – Dissertation

Die Dissertation ist die schriftliche wissenschaftliche Arbeit, die für den Erwerb des Doktorgrades angefertigt wird. Sie wird umgangssprachlich auch Doktorarbeit genannt. Im Rahmen der Promotion wird in der Dissertation ein großes Forschungsprojekt umfassend dokumentiert und wissenschaftlich eingeordnet.

Dozent

Lehrende an Hochschulen nennt man Dozenten. Sie halten Vorlesungen oder bieten Seminare an.

E – ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System)

ECTS, oft auch Leistungspunkte (LP) oder Credit Points (CP) genannt, sind die Angabe für den Arbeits- bzw. Zeitaufwand, den eine Lehrveranstaltung oder ein Modul ausmacht. Ein Leistungspunkt entspricht dabei etwa 30 Arbeitsstunden. Das ECTS-System wurde an europäischen Hochschulen eingeführt, damit Studienleistungen national und international besser vergleichbar sind.

Erasmus

Das Erasmus-Programm ist eine Initiative der Europäischen Union, die den Austausch von Studierenden und Dozierenden zwischen europäischen Hochschulen fördert. Du hast also als Studierender die Möglichkeit, für ein oder zwei Semester an einer Partneruniversität zu studieren, und erhältst dafür in der Regel ECTS-Credits, die auf dein Studium angerechnet werden können.

Exmatrikulation

Exmatrikuliert wirst du automatisch, wenn du dein Studium ordnungsgemäß abgeschlossen hast. Eine vorzeitige freiwillige Exmatrikulation ist möglich, wenn Studierende ihr Studium abbrechen möchten.

F – FPO (Fachprüfungsordnung)

Die Fachprüfungsordnung des eigenen Faches oder der eigenen Fächer sollte jeder Student gelesen haben. Hier gibt es wichtige Informationen zum Aufbau des Studiums, zu den zu belegenden Modulen und den zugehörigen ECTS. Besonders für die Planung des Studiums und die Stundenplanerstellung ist die FPO hilfreich, da meist für jedes Semester ein empfohlenes Kontingent an Modulen aufgeführt wird.

Fachschaft

Die Fachschaft eines Fachbereichs hat beratende und informierende Funktionen. Sie steht dir in Studienangelegenheiten zur Seite und informiert über Vorgänge am Fachbereich.

Forschungsfrage

Die Forschungsfrage ist der Kern einer schriftlichen Ausarbeitung. Auf ihr baut der Forschungsprozess auf. Sie sollte sich wie ein roter Faden durch die Arbeit ziehen und stets im Fokus stehen. Eine Forschungsfrage sollte nicht einfach mit „ja“ oder „nein“ beantwortbar sein, sondern komplexe Zusammenhänge beleuchten.

H – Hausarbeit

Hausarbeiten sind schriftliche Prüfungsleistungen, die meist im Anschluss an ein Seminar geschrieben werden. Je nach Studienfach gibt es viele verschiedene Ansprüche, die an eine Hausarbeit gestellt werden. Deshalb solltest du dich unbedingt bei deinem Fach über die Anforderungen informieren. Meist umfassen Hausarbeiten etwa 15 Seiten und befassen sich mit einer wissenschaftlichen Fragestellung. Sie bestehen aus Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Einleitung, Hauptteil und Fazit sowie einem Literaturverzeichnis und der eidesstattlichen Erklärung zur selbstständigen Arbeit.

HiWi (Hilfswissenschaftler)

HiWis, oder Hilfswissenschaftler, sind Studierende, die an der Hochschule in Forschung, Lehre oder Verwaltung unterstützen. Die Arbeit ist oft fachspezifisch und bietet die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und das akademische Netzwerk zu erweitern. HiWi-Stellen werden in der Regel vergütet und können auf Teilzeitbasis oder als Werkstudentenjob ausgeübt werden.

Hochschule/Fachhochschule

Fachhochschulen sind kleiner als Universitäten und bieten anwendungsorientierte Studiengänge an. Um an einer Fachhochschule zu studieren, braucht man mindestens die Fachhochschulreife. Wer sich für ein Studium an der Fachhochschule entscheidet, kann ein deutlich praktischer orientiertes Studieren als an der Universität erwarten.

Hörsaal

Im Hörsaal werden Vorlesungen abgehalten. Meist handelt es sich um große Räume mit tribünenartiger Sitzanordnung für die Hörerschaft.

I – Immatrikulation

Als Immatrikulation wird die Einschreibung in ein Studium bezeichnet. Wer immatrikuliert ist, ist also an einer Universität eingeschrieben und darf sich als Student bezeichnen. An vielen Stellen ist die Immatrikulationsbescheinigung ­– oder auch Studienbescheinigung – wichtig. Zum Beispiel, damit du weiterhin Kindergeld erhältst.

K – Klausur

Wie in der Schule werden auch an der Universität Klausuren als Prüfungsleistungen geschrieben. Sie dienen ebenfalls der Leistungsabfrage. In einigen Studienfächern werden mehr Klausuren geschrieben als in anderen. Grob könnte man zum Beispiel zwischen naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Fächern unterscheiden. In letzteren werden mehr Hausarbeiten als Klausuren geschrieben, weil die eigenständige theoretische Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Fragestellungen im Vordergrund steht.

Klopfen

Nach einer Vorlesung oder auch einem Seminar klopfen Studierende mit den Fingerknöcheln auf den Tisch, um dem Dozenten ihren Beifall auszudrücken. Woher diese Tradition kommt, ist nicht ganz geklärt.

Kolloquium

Ein Kolloquium ist eine wissenschaftliche Diskussionsrunde, die meist dazu dient, Forschungsergebnisse oder wissenschaftliche Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Oft finden Kolloquien im Rahmen der Abschlussarbeit oder eines Forschungsprojekts statt, können aber auch als regelmäßige Veranstaltung eines Fachbereichs organisiert sein.

Kommilitonen

Mitstudierende im gleichen Fachbereich nennt man Kommilitonen.

L – Literaturverzeichnis

Bei Hausarbeiten, Essays oder anderen schriftlichen Prüfungen werden am Ende der Arbeit alle verwendeten Quellen im Literaturverzeichnis gesammelt. Für die Zitation im Text sowie die Auflistung der Quellen gibt es verschiedene Stile, die sich je nach Fachbereich unterscheiden können. Auch je nach Art der Quelle gibt es verschiedene Regeln. Die relevanten Angaben sind jedoch stets: Name des Autors, Erscheinungsjahr der Quelle, Titel und Untertitel, Verlag und Ort der Veröffentlichung. Handelt es sich bei der Quelle nicht um eine Monografie, sondern um einen Sammelband(?), muss auch dieser angegeben werden. Bei Internetquellen, auf die allerdings in den meisten Fällen verzichtet werden sollte, ist es außerdem wichtig, den Zeitpunkt des Zugriffs auf die Quelle zu vermerken.

M – Master

Der Master ist der zweithöchste, auf den Bachelor folgende akademische Abschluss. Er qualifiziert dich für viele Berufe und ist die Voraussetzung für eine ggf. anknüpfende Promotion. Je nach Studiengang liegt die Regelstudienzeit bei 2 bis 4 Semestern.

Matrikelnummer

Sobald du dich für dein Studium eingeschrieben hast, wird dir eine Matrikelnummer zugewiesen. Diese dient dazu, dich eindeutig zu identifizieren. Angeben musst du diese Nummer bei Prüfungen wie Klausuren und Hausarbeiten oder bei Fragen an das Prüfungsamt. Für die Zeit deines Studiums an derselben Hochschule ändert sich deine Matrikelnummer nicht.

Mensa

Je nach Größe des Campus deiner Uni gibt es eine Mensa oder sogar mehrere Mensen. In der Mensa gibt es für Studenten günstige Mahlzeiten, die elektronisch über den Studierendenausweis bezahlt werden. Es gibt meist ein großes veganes und vegetarisches Angebot sowie Kaffee und Snacks. Die Mensa ist ein beliebter sozialer Treffpunkt.

Modul

Themenblöcke werden an der Uni in Form von Modulen zusammengefasst. Diese bestehen aus mehreren Veranstaltungen, typischerweise aus einer Vorlesung und einem oder zwei Seminaren/Übungen. Meist wird im Anschluss an eine Vorlesung eine Klausur geschrieben, während Seminare häufig Hausarbeiten als Prüfungsleistung erfordern. Im Modulhandbuch bzw. in der Fachprüfungsordnung für deinen Studiengang gibt es eine Liste über alle Module, die im Rahmen des Studiums bestanden werden müssen. Auch gibt es hier eine Empfehlung für die Studienplanung pro Semester.

N – N.c. (Numerus Clausus)

Übersetzt bedeutet Numerus Clausus „geschlossene Anzahl“. Viele Studiengänge verfügen über begrenzte Studienplätze, weshalb die Abiturdurchschnittsnote als Auswahlkriterium herangezogen wird. Der N.c. gibt dann die Note der letzten zum Studiengang zugelassen Person an. Deshalb ist der N.c. für besonders beliebte oder begrenzte Studiengänge so hoch. Zu betonen ist, dass der N.c. immer erst nachträglich bestimmt wird, sodass er als Richtwert aus dem letzten Jahr betrachtet werden muss, wenn man seine eigene Abi-Note mit dem N.c. vergleicht.

P – Prüfungsamt

Das Prüfungsamt ist eine administrative Einheit an der Hochschule, die für die Organisation und Durchführung von Prüfungen zuständig ist. Es ist die erste Anlaufstelle für dich als Studierender, wenn du Fragen zu Prüfungsterminen, -anmeldungen und -ergebnissen hast. Zudem verwaltet das Prüfungsamt die akademischen Leistungsübersichten und stellt Zeugnisse aus.

R – Regelstudienzeit

Die Regelstudienzeit umfasst die Anzahl von Semestern, die für ein bestimmtes Studium vorgeschrieben sind. Ein Studium ist also auf eine bestimmte Zeit von Semestern ausgelegt, was allerdings nicht bedeutet, dass man diese Zahl nicht unter- oder überschreiten darf.

Rückmeldung

Möchtest du dein Studium nach Ablauf eines Semesters im darauffolgenden Semester an deiner Hochschule fortsetzen, musst du dich zurückmelden. Dafür musst du den Semesterbeitrag innerhalb der Rückmeldungsfrist zahlen. Meist umfasst dieser Zeitraum ein paar Monate, sodass dir etwas Zeit zum Sparen bleibt. Du kannst dich auch gerne über weitere Finanzierungsmöglichkeiten informieren.

S – Selbststudium

Als Selbststudium bezeichnet man die selbstständige Wissensaneignung außerhalb der Lehrveranstaltungen. Dieser Zeitaufwand wird ebenfalls in Semesterwochenstunden und durch einen Teil der Leistungspunkte für deine Veranstaltung angegeben. Meist besteht das Selbststudium aus dem Lesen von Texten bis zum nächsten Veranstaltungstag oder dem Lösen von Aufgaben. In dessen Rahmen wirst du vermutlich eine Menge lernen und häufig nachschlagen müssen, um die Inhalte zu beherrschen und zu verstehen. Denn im Studium bist du mehr als in der Schule selbst dafür verantwortlich, dass du die Inhalte verstehst und sie dir zu großen Teilen selbst aneignest.

Semester

Das Semester an der Uni lässt sich mit dem Halbjahr in der Schule vergleichen. Pro Jahr gibt es zwei Semester, das Wintersemester und das Sommersemester. In jedem Semester beginnt zunächst die Vorlesungszeit, daraufhin folgt die erste Prüfungsphase, und am Ende des Semesters findet die zweite Prüfungsphase statt. In Semestern zählt man auch die Länge der Studienzeit.

Semesterbeitrag

Fällig wird der Semesterbeitrag immer vor Beginn des nächsten Semesters. Er umfasst Verwaltungsgebühren, einen Sozialbeitrag an das Studentenwerk und den AStA sowie das Semesterticket. Um dein Studium fortzusetzen und immatrikuliert zu bleiben, musst du den Semesterbeitrag innerhalb der Frist bezahlen.

SWS (Semesterwochenstunden)

In Semesterwochenstunden wird der wöchentliche Zeitaufwand für eine Lehrveranstaltung im Laufe des Semesters angegeben. Dabei stehen 2 SWS für einen Doppelblock, also 2 mal 45 Minuten. Hat eine Veranstaltung 4 SWS gibt es meistens zwei Termine pro Woche mit jeweils 2 SWS.

Seminar

Lehrveranstaltungen in schulklassenähnlicher Größe nennt man Seminare. Unter der Anleitung eines Dozierenden werden bestimmte Themen erarbeitet. Da Seminare in einem deutlich kleineren Rahmen stattfinden als Vorlesungen, gibt es mehr Raum für Fragen und eine intensivere Auseinandersetzung mit den Inhalten. Häufig finden in Seminaren Gruppenarbeiten und Referate statt.

Sprechstunde

Hast du ein besonderes Anliegen im Rahmen einer Lehrveranstaltung, kannst du bei deinem Dozenten eine Sprechstunde vereinbaren. Klassischerweise werden das Thema und der Aufbau von Hausarbeiten oder Prüfungsergebnisse besprochen.

Stipendium

Bei einem Stipendium erhältst du finanzielle Unterstützung, die du nicht zurückzahlen musst. Um ein Stipendium zu erhalten, musst du dich allerdings bewerben und bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Kriterien sind besonders gute Noten, ehrenamtliches Engagement oder auch soziale und politische Kriterien, die dir den Zugang zu einem Stipendium eröffnen.

Studierendenausweis

Mit dem Studierendenausweis kannst du deinen Studierendenstatus nachweisen, um in vielen Situationen Vergünstigungen zu erhalten. Außerdem ist er häufig gleichzeitig deine Fahrkarte im öffentlichen Nahverkehr. Auf dem Campus kannst du den Studierendenausweis mit Geld aufladen, sodass du ihn zum Beispiel in der Mensa oder an Kopiergeräten zum Bezahlen verwenden kannst. Jedes Semester musst du deinen Ausweis an den Validierungsterminals neu validieren, damit das aktuelle Semester auf dem Ausweis steht und nachvollziehbar ist, dass du gerade eingeschrieben bist.

Studierendenparlament (StuPa)

Das Studierendenparlament wird von der Studierendenschaft direkt gewählt. Es setzt sich für die Belange der Studierenden ein und kontrolliert die Geldmittel, die zu dessen Umsetzung notwendig sind. Das StuPa kontrolliert ebenfalls den AStA, der das ausführende Organ darstellt.

Stundenplan

In den meisten Studiengängen an Universitäten muss sich jeder Student seinen eigenen Stundenplan zusammenstellen. In der Fachprüfungsordnung (FPO) kann nachgelesen werden, welche Veranstaltungen in welchem Semester zu absolvieren sind bzw. empfohlen werden. Das ist besonders hilfreich und relevant, wenn das Bestehen eines Moduls die Teilnahme an einem anderen bedingt. Um deinen Stundenplan zu erstellen, solltest du also zuerst planen, welche Module du in dem Semester abschließen möchtest. Anschließend suchst du dir deine liebsten Veranstaltungen heraus, zum Beispiel bei Dozenten, die du gerne magst oder zu Themen, die dich am meisten interessieren. Auf jeden Fall solltest du dich allerdings auch um einen Plan B kümmern, falls du nicht in deine präferierten Veranstaltungen kommen solltest. An Fachhochschulen werden dir die Stundenpläne meist schon fertig vorgelegt, sodass du dir diese Arbeit nicht machen musst.

T – Tutorium

Tutorien sind veranstaltungsbegleitende Lehrangebote, bei denen die Inhalte wiederholt und vertieft werden. Meist werden Übungsaufgaben angeboten und es bleibt mehr Zeit für Fragen und die Individualbetreuung. In der Regel werden Tutorien von Studierenden aus höheren Semestern des gleichen Faches geleitet. Diese nennt man Tutoren. Der Besuch von Tutorien ist meist optional und nicht verpflichtend.

U – Universität

Eine Universität ist eine wissenschaftliche Lehr- und Forschungsstätte, die in mehrere Fakultäten gegliedert ist. Angeboten werden zahlreiche Fächer für zehntausende Studierende. Um an der Universität studieren zu können, braucht man das Abitur. Damit es mit dem Wunschstudium klappt, muss man häufig auch eine gewisse Abschlussnote erreicht haben, um den N.c. zu erfüllen.

V – Vorlesung

Vorlesungen finden in Hörsälen statt, damit viele Studierende gleichzeitig dem Vortrag des Dozenten/Professors zuhören können. Dieser trägt Inhalte zu einem bestimmten Thema vor, während die Studierenden zuhören und ggf. mitschreiben. Vorlesungen erfordern Vor- und Nachbereitung, damit du von vorneherein mit dem Thema vertraut bist bzw. Lücken aufarbeitest, dir nicht verstandene Passagen aneignest und besonders spannende Inhalte vertiefen kannst.

Vorlesungsverzeichnis

Im Vorlesungsverzeichnis findest du alle Lehrveranstaltungen mit organisatorischen und inhaltlichen Angaben. Wenn du deinen Stundenplan erstellst, solltest du auf das Vorlesungsverzeichnis zurückgreifen, da du hier die Zeitangaben findest. Oft bieten Universitäten die Funktion an, dass du direkt im Vorlesungsverzeichnis deinen Stundenplan als PDF erstellen kannst.

W– Wahlpflichtmodul

Im Laufe deines Studiums wirst du bestimmt die Möglichkeit haben, aus einem Pool von Modulen eines oder mehrere auszuwählen, die dir am besten gefallen. Deine Pflicht ist es dabei also, die vorgegebene Anzahl an Modulen abzuschließen, wobei dir die Freiheit gegeben ist, deine Themen selbst zu wählen. Das gibt dir die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Gebiete zu erhalten oder dein Studium gezielt in eine bestimmte Richtung zu lenken, die dich auf deine beruflichen Ziele vorbereiten.

Wohnheim

Studentenwohnheime sind Wohnanlagen für Studierende, die meist universitätsnah gelegen und vergleichsweise günstig sind. Meist gibt es Einzelzimmer in einer Wohngemeinschaft, Einzelappartments oder Doppelappartments. In einem Wohnheim zu wohnen spart wegen der kurzen Wege eine Menge Zeit und bietet dir einfache Möglichkeiten, andere Studierende kennenzulernen.

Z– ZSB (Zentrale Studienberatung)

Bei der Zentralen Studienberatung erhältst du Unterstützung und Beratung zu allen Themen rund um dein Studium. Oftmals gibt es Workshops und individuelle Beratung zu Studienorientierung, Studienwahl und Studienorganisation in allen Lebenslagen.