Lange galten BWL und Jura als absolute Karrieregaranten. Doch explodierende Anfänger- und Absolventenzahlen haben die Situation grundlegend verändert – in Sachen Karriere haben inzwischen ganz andere Studiengänge die Nase vorn. Allen voran die Ingenieurwissenschaften und die Informatik. Allerdings sind diese Studiengänge auch besonders knifflig: Bei den Informatikern lag die Studienabbrecherquote zuletzt bei rund 50 Prozent! Wer das Studium allerdings meistert, wird mit Top-Verdiensten belohnt.
Unverändert gut sind natürlich die branchenübergreifenden Verdienste bei Top-Managern mit einem klassischen, z. B. kaufmännischen oder juristischen, Background – einen Überblick über die vielfältigen Studiengänge bietet dir die Webseite management-studium.net
Beste Karrierechancen erwarten dich zudem im Gesundheitsbereich. Aufgrund des demografischen Wandels steigt der Bedarf an medizinischen Fachkräften immens. In vielen Gesundheitsberufen wird bereits heute von einem Fachkräftemangel gesprochen. Derzeit fehlt es an Psychiatern, Chirurgen und Internisten – der größte Mangel besteht aber bei den niedergelassenen Allgemeinmedizinern in ländlichen Gebieten und im Osten Deutschlands. Auch andere medizinische Studiengänge versprechen gute Berufsaussichten. Kaum Sorgen um deine berufliche Zukunft musst du dir machen, wenn du Pharmazie studierst. Ebenso sind Gesundheits- und Pflegemanager oder Medizininformatiker heiß begehrt.
Als unmittelbare Antwort auf den Bedarf des Arbeitsmarktes sind in den vergangenen Jahren viele gänzlich neue Studiengänge entstanden. Energiewende-Fächer wie Regenerative Energien oder Energie- und Umweltmanagement bieten spannende berufliche Perspektiven: Um die Karrierechancen der Absolventen steht es ausgezeichnet. Genauso sieht es bei Studiengängen aus, die der Siegeszug der digitalen Medien hervorgebracht hat. Von der Webentwicklung über E-Commerce bis hin zur Online-Kommunikation: Das Arbeitsfeld New Media ist extrem aussichtsreich. Allerdings fallen die Gehälter in der Medienbranche traditionell eher niedrig aus.
Sich schon vor Studienbeginn mit der Lage auf dem Arbeitsmarkt und mit möglichen Karrierechancen auseinanderzusetzen, erspart einem böse Überraschungen am Studienende. Trotzdem solltest du deine persönlichen Neigungen bei der Studienwahl nie aus dem Blick verlieren! Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg oder der Hochschulkompass bieten hilfreiche Neigungstests für Studienanfänger an. Alternativ findest du auf den Bewertungsportalen StudyCheck.de und fernstudiumcheck.de zahlreiche Bewertungen und Erfahrungsberichte von Studenten und Absolventen zu ihrem Studium, die einen guten Einblick vermitteln.
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Hochschulkompass – Neigungstests für Studienanfänger
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