Anbieter von Weiterbildungen
Viele Lehrgänge werden über die Industrie- und Handelskammern angeboten; darüber hinaus gibt es Weiterbildungen, deren Absolventen ein internes Abschlusszertifikat oder -zeugnis des jeweiligen Bildungsanbieters erhalten. Eine eigenständige, klassische Berufsausbildung „Event-Manager“ gibt es in diesem Sinne noch nicht.
Die Weiterbildungen wenden sich in erster Linie an Personen, die bereits eine berufliche Ausbildung in einem ähnlichem Beruf aufweisen können. Das muss jedoch nicht von Nachteil sein – im Gegenteil: Quereinsteiger oder Fortbildungswillige können hier durchaus mit entsprechendem Vorwissen punkten und sich einen breiteren Arbeitsmarkt erschließen.
Zu diesen Weiterbildungsangeboten gehören beispielsweise der Lehrgang „Fachfrau/-mann für Veranstaltungsmanagement (IHK)“ und „Messe- und Veranstaltungsmanagement“.
Mit einem Bachelor-Studium in die Event-Branche
Für eine hochwertige Qualifizierung in der Event-Branche können Interessierte zudem das Ausbildungsangebot auf akademischem Niveau nutzen. Zahlreiche Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien an, beispielsweise mit den Abschlüssen Event-Management oder Veranstaltungsmanagement.
Studium oder Weiterbildung?
Ob ein Studium oder eine Weiter- bzw. Fortbildung die bessere Wahl ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Für ein Hochschulstudium wird in der Regel die Allgemeine oder Fachgebundene Hochschulreife verlangt.
Manche Anbieter dieser Studiengänge ermöglichen jedoch auch Nicht-Abiturienten die Zulassung über eine entsprechende Hochschul-Zugangsprüfung, ggfs. in Verbindung mit einem ausführlichen Motivationsgespräch. Studienbewerber ohne Abitur müssen in den meisten Fällen eine abgeschlossene Ausbildung in einem verwandten Beruf sowie mindestens zwei bis drei Jahre einschlägige Berufserfahrung aufweisen.
Für die Zulassung zum weiterführenden Masterstudium, das vor allem das notwendige Know-how für zukünftige Führungsaufgaben vermittelt, wird grundsätzlich ein erster Hochschulabschluss sowie eine gewisse Anzahl an Berufsjahren vorausgesetzt. Das Bachelor-Studium dauert in Vollzeit in der Regel sechs Semester, das Masterstudium vier Semester. Berufsbegleitende Studienangebote in der Event-Branche mit akademischem Abschluss sind aktuell noch in der Minderheit; die Zahl der Anbieter wächst allerdings stetig.
Welche Abschlüsse sind möglich?
Das Angebot an Weiterbildungen – sowohl in Vollzeit als auch in berufsbegleitender Form – ist hoch. Zu unterscheiden ist hier zwischen Lehrgängen, die mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer abschließen und Lehrgängen, deren Absolventen ein institutsinternes Zertifikat erhalten.
Abschlüsse vor der IHK genießen nicht nur in Deutschland, sondern auch international ein hohes Ansehen, zeugen sie doch von einer fundierten, zukunftsorientierten Aus- bzw. Weiterbildung auf hohem Niveau. Aus diesem Grund sind die Zulassungen für diese Lehrgänge häufig auf bestimmte Zielgruppen beschränkt. Der Lehrgang „Fachfrau/-mann für Veranstaltungsmanagement (IHK)“ richtet sich beispielsweise an Mitarbeiter aus der Reisebranche, aber auch an Existenzgründer und Berufsrückkehrer.
Für Lehrgänge ohne IHK-Abschluss werden häufig ebenfalls gewisse Zulassungsvoraussetzungen genannt, diese sollten im Einzelfall bei dem jeweiligen Anbieter erfragt werden.
Fazit
Bei der Entscheidung, ob eine Ausbildung mit IHK-Abschluss oder ein akademisches Studium sinnvoll ist, spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Welche Vorkenntnisse sind vorhanden? Werden die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt? Beobachte außerdem sorgfältig den (internationalen) Arbeitsmarkt über eine längere Zeitdauer: Welche Fachkräfte werden wo am häufigsten gesucht, wo findest du die besten Perspektiven? Sind Trends bereits erkennbar?
Weitere Informationen
Weiterbildung neben dem Beruf
Die offizielle Seite der IHK