Wie gründe ich eine Agentur?

Erfolgreich mit der eigenen Agentur – wir zeigen dir, wie es geht! Typischerweise bzw. nach allgemeiner Rechtsprechung bieten Agenturen eine Dienstleistung (also kein Produkt) an. Typische Agenturen sind Marketing- oder IT-Beratungen, aber auch alle anderen Dienstleistungen können von Agenturen angeboten werden. Worauf ist bei der Gründung einer Agentur zu achten?

Step 1: Die Idee zur Dienstleistung der Agentur

Die Idee ist natürlich das Wichtigste für den Erfolg. Werde dir klar darüber, welche Dienstleistung du anbieten möchtest. Ob Eventagentur, Dienstleistung in der Promotionbranche, Marketing oder etwas anderes – in welcher Branche hast du Erfahrungen, was kannst du besonders gut, wo liegen deine Interessen? Die Beantwortung dieser Fragen bringt dich deiner Idee näher. Versuche, deine Idee möglichst konkret zu beschreiben. Feile immer wieder an der Beschreibung, bis genau die Idee auf dem Papier steht, die du anbieten möchtest. Versuche herauszufinden, ob auch potentielle Kunden deine Idee gut finden. Frage Freunde oder Verwandte nach ihrer Meinung und erbitte ein ehrliches Feedback. Bereits bei der Konkretisierung der Idee ist es gut, einen Benchmark zu machen. Bietet jemand anders deine Dienstleistung bereits an? Wenn ja – ist der Markt gesättigt oder ist noch Platz für dich? Scheue dich nicht, dir deine Konkurrenz aus nächster Nähe anzuschauen. Vielleicht nimmst du die Dienstleistung einmal selbst in Anspruch und überlegst, an welcher Stelle du sie verbessern kannst?

Step 2: Mögliche Rechtsform der Agentur – welche ist am besten?

Am einfachsten ist es, ein Einzelunternehmen zu gründen. Einzelunternehmer ist jeder, der z. B. eine Dienstleistung gewerbsmäßig anbietet. Einfach ein Gewerbe anmelden und los geht’s. Bei Einzelunternehmen muss am Ende eines Geschäftsjahres keine Bilanz erstellt werden. Eine Überschussrechnung ist ausreichend. Aber Achtung: du haftest für dich und dein Unternehmen vollumfänglich. Seit dem Jahr 2008 ist es auch in Deutschland möglich, eine sogenannte Ltd. (limited, eine in Großbritannien gebräuchliche Rechtsform) zu gründen. Hier heißt sie Unternehmensgesellschaft (UG) haftungsbeschränkt. Im Gegensatz zur klassischen GmbH kann eine UG auch mit geringem Kapitaleinsatz gegründet werden, während gleichzeitig der Schutz einer beschränkten Haftung besteht. Diese Rechtsform ist daher für den Agenturgründer eine gute Möglichkeit. Wende dich an einen Notar und gib ihm die Eckdaten deines Unternehmens bekannt – damit ist die Gründung deiner Agentur bereits auf dem Weg. Andere Rechtsformen, etwa die GbR oder die GmbH sind natürlich ebenso möglich, aber meist mit sehr viel mehr (Kapital-)Einsatz verbunden oder mit für dich ungünstigeren Haftungsbedingungen. Lass dich auf jeden Fall professionell beraten und wähle dann die Rechtsform, die für dich passt.

Step 3: Ohne Finanzierung läuft nichts!

Das ist ja klar – ohne finanziellen Einsatz geht natürlich nichts. Aber: Wer eine Agentur gründen möchte, braucht in der Regel nicht viel, denn das wichtigste Kapital sind du und deine Idee. Ganz ohne geht es aber dennoch nicht, daher hier eine kurze Aufstellung darüber, welche Kosten noch anfallen können: Anschaffung eines Computers, Kosten für Gewerbeanmeldung bzw. Notar, für die Erstellung von Internetauftritt und Werbemitteln sowie für ein Promotionteam, das dich beim Bekanntmachen deiner Agentur optimal unterstützt. Was du am Anfang nicht benötigst sind Büroräume und Angestellte. Das kommt später. Können auch Studenten Agenturen gründen? Selbstverständlich. Eine Agentur kann jeder gründen, der eine Idee, ein gewisses Knowhow, Zeit und Durchhaltevermögen hat. Weitere Kriterien für einen Agenturgründer findest du in unserem Artikel Hast du das Zeug zum Gründer?.

Finanzieller Weitblick ist gefordert: Der Businessplan, das Herzstück jeder Agentur

Jeder Gründung sollte eine solide Planung vorangehen. Die Erstellung eines Businessplans ist daher unabdingbar, wenn du von deiner Agentur finanziell profitieren möchtest. Wenn du bei einer Bank einen Kredit beantragen musst, wird ohnehin ein Businessplan gefordert.

Was gehört in einen Businessplan hinein?

  1. Darstellung der Geschäftsidee – überzeuge dich und deine Stakeholder von deiner Idee! Zeige auf, wer deine Dienstleistung kaufen soll und wie groß ein möglicher Markt ist. Wie organisierst du deine Agentur – wie bringst du die Dienstleistung an den Mann? Was unterscheidet dich von Konkurrenten, warum sollten Kunden dich buchen und nicht jemand anderen? Hast du ein Alleinstellungsmerkmal, ist etwa deine Dienstleistung qualitativ besser oder wesentlich preisgünstiger?
  2. Fasse die Ergebnisse zusammen und untermauere deine Idee mit hard facts.
  3. Definiere Meilensteine. Was möchtest du in welchem Zeitraum erreichen? Lege fest, wie oft du deine Dienstleistung pro Monat anbieten kannst und welche Preise du veranschlagen willst. Welche Kosten fallen an? Wie werden sie gedeckt? Welchen Gewinn wirst du erzielen? Wo stehst du in ein paar Monaten oder Jahren?
  4. Schreibe eine kurze und präzise Zusammenfassung

Weitere Tipps für deinen Businessplan

Bemühe dich um einen professionellen Ton. Begeistere für deine Idee, werde aber nicht zu „umgangssprachlich“. Wenn du einen Kreditgeber überzeugen musst, achte auf eine perfekte Aufmachung (keine „Zettelwirtschaft“) und schreibe eine richtig gute Zusammenfassung – sie wird meist zuerst gelesen.

Kundenakquise

Verfügst du bereits über ein Netzwerk, über das du deine Dienste anbieten kannst? In der Regel haben Agenturgründer bereits ein Netzwerk, das sie sich bei einer Tätigkeit als Freiberufler oder in einer Angestelltentätigkeit aufgebaut haben und auf das sie während der Gründungsphase zurückgreifen können. Verfügst du bisher nicht über Kontakte, so kannst du Kunden per „Kaltakquise“ von deiner Idee überzeugen.

Hier ein paar Anregungen:

  • Gestalte einen ansprechenden Internetauftritt für deine Agentur und Dienstleistung und bemühe dich um ein gutes Ranking bei den einschlägigen Suchmaschinen
  • Unterschätze nicht die „old fashioned“-Akquise: Flyer, Aushängen von Plakaten, Zeitungsinserate

Aller Anfang ist schwer. Deshalb heißt es gerade bei der Kundenakquise: Unbedingt dranbleiben!

Promoter und Promotion machen deine Agentur bekannt!

Baue auf Unterstützung von außen und baue ein Promoter-Team auf! Promoter können ein Produkt oder die Dienstleistung potenziellen Kunden vorstellen und in deren Köpfen verankern. Solltest du deine Agentur im Event- oder Messebereich oder in der Promotionbranche aufbauen, benötigst du auch hier Promoter, Fachberater, Event- und Messepersonal, um das Produkt und die Dienstleistung deiner Kunden zu präsentieren.

Promoter für die Agentur finden

Zum Aufbau eines professionellen Promoterteams ist es natürlich nicht notwendig, dass du haufenweise Promotor einstellen musst, für die hohe Kosten anfallen. Viel einfacher ist es, mit erfahrenen Promotern zusammenzuarbeiten, die du nur zeitlich befristet für dich und dein Business buchst.

Wir bieten dir dafür die optimale Plattform! Erfahrene Promoter mit Spaß an der Arbeit bieten ihre Dienste an. Du als Gewerbetreibender mit eigener Agentur stellst dein Jobangebot ein und wählst aus eingehenden Bewerbungen das für dich geeignete Team zusammen. Eine Anmeldung auf promotionbasis.de ist ganz einfach. Anmeldeformular ausfüllen, Firmendomain/E-Mail-Adresse angeben, Gewerbenachweis (Gewerbeschein, HR-Auszug o. ä.) und Datenschutzkonformität bestätigen und abschicken.

Promoter können dich bei allen Aktionen unterstützen. Du denkst, Telefonakquise wäre für dein Business optimal? Dann entwickle einen Leitfaden und finde über promotionbasis.de erfahrene Telefonagenten. Oder möchtest du großflächig Flyer verteilen, schaffst es allein aber nicht? Auch hier kannst du auf unserer Jobbörse fündig werden.