Seit 2003 muss diese Prüfung jeder ablegen, der in Deutschland im Bewachungsgewerbe tätig ist.
Ausnahmeregelungen gibt es nur in Einzelfällen
Bestimmte Ausbildungsabschlüsse – beispielsweise beim Bundesgrenzschutz oder im Justizvollzugsdienst – machen die Sachkundeprüfung überflüssig. Auch all diejenigen, die am Stichtag 1. Januar 2003 seit mindestens drei Jahren befugt und ohne Unterbrechung im Bewachungsgewerbe tätig waren, sind befreit.
In allen anderen Fällen nehmen die Industrie- und Handelskammern die Sachkundeprüfungen ab.
Prüfungstermine und -kosten
Derzeitiger Prüfungstermin ist bei den meisten – aber nicht allen! – IHKs jeweils der 3. Donnerstag im Monat. Kostenpunkt: Zwischen 150,00 Euro und 175,00 Euro, eine mündliche Wiederholungsprüfung kostet etwa 75,00 Euro bis 90,00 Euro.
Um dich zur Prüfung anzumelden, musst du grundsätzlich keine bestimmten Voraussetzungen erfüllen. Es werden aber deutsche Sprachkenntnisse in Wort und Schrift verlangt.
Eine ausgiebige Vorbereitung empfiehlt sich in jedem Fall, denn die Prüfung ist nicht nur kostenpflichtig, sondern auch relativ umfangreich. Sie besteht aus einem schriftlichen (max. 2 Stunden) und einem mündlichen (ca. 15 Minuten) Teil.
Prüfungsinhalte – darauf solltest du vorbereitet sein
Dabei erwarten dich Fragen aus folgenden Bereichen:
- Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung
- Gewerberecht
- Datenschutz
- Bürgerliches Recht
- Straf- und Verfahrensrecht
- Umgang mit Verteidigungswaffen
- Unfallverhütungsvorschriften
- Grundlagen der Sicherheitstechnik
- Umgang mit Menschen (z.B. Deeskalations-Techniken)
Kein Grund zu verzweifeln! Das Angebot qualifizierter Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen (auch online) ist breit. Bei konkreten Fragen wende dich am besten direkt an die zuständige IHK!
Weitere Informationen
Sachkundeprüfung, Security (Wikipedia)